Lohn- und Einkommenssteuer

Was sind die Lohn- und die Einkommenssteuer?

In Deutschland ist es klar geregelt: Wer einer Arbeit nachgeht, muss sein Einkommen versteuern, allerdings erst ab einer bestimmten Summe. Im Jahre 2021 sind es 9.744€. In diesem Zuge hast du wahrscheinlich schon von der Lohn- und der Einkommenssteuer gehört. Die beiden werden häufig gleichgesetzt, was so aber nicht korrekt ist, denn die beiden sind zwar Abzüge deiner Einkünfte, jedoch völlig unterschiedlich. Dabei ergibt sich die Frage, was die Lohnsteuer und die Einkommenssteuer genau ist und was davon du bezahlen musst.

Lohnsteuer, was ist das?

Zunächst definieren wir den Begriff ,,Lohn“ genauer: [der] [nach Stunden berechnete] Bezahlung für geleistete Arbeit, die dem Arbeitnehmer täglich, wöchentlich oder monatlich ausgezahlt wird, „ein fester, niedriger, tariflicher Lohn“ Bedeutet, dass sich hier auf ein Angestelltenverhältnis bezogen wird. Die Lohnsteuer, also die Steuer, die diesen Betrag anfällt, wird von deinem Bruttolohn als Vorauszahlung des Arbeitgebers einbehalten und so an das Finanzamt weitergeleitet. Also ist unteranderem die Lohnsteuer das was vom Bruttolohn am Ende als Nettogehalt übrigbleibt. Die Lohnsteuer greift deine Einkünfte “an der Quelle ab”.

Lohnsteuer, wann musst du sie zahlen?

Alle Angestellten, Minijobber, Arbeiter und alle, die geringfügig beschäftigt sind, müssen Lohnsteuer zahlen. Den Betrag musst du aber wie gesagt nicht selbst von deinem Lohn abziehen und ans Finanzamt überweisen, das übernimmt dein Arbeitgeber für dich.

Lohnsteuer, wie viel ist das?

Die Höhe der Lohnsteuer wird gesetzlich festgelegt und jedes Jahr aktualisiert. Du übst keinerlei Einfluss auf sie auf, da sie anhand der Lohnsteuerklasse erhoben wird. Deine Lohnsteuerklasse ist von vielen Faktoren abhängig. Bist du beispielsweise verheiratet oder hast Kinder, fällst du in eine andere Lohnsteuerklasse. Die Berechnung deiner Lohnsteuer erfolgt anhand deines Bruttolohns mit allen steuerpflichtigen Bestandteilen, wie das Weihnachts- und Urlaubsgeld, vermögensbildende Arbeitgeberbeträge oder, sollte dies auf dich zutreffen, Umsatzbeteiligungen.

Einkommenssteuer, was ist das?

Alle Gewinne, die du im Jahr erzielst, zählen zur Einkommenssteuer. Dazu zählen jedoch nicht nur Einnahmen aus dem Angestelltenverhältnis, sondern auch weitere Einkommensarten, die versteuert werden müssen. Diese sind:

  • Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit

  • Einkünfte aus Kapitalvermögen

  • Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung

  • Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft

  • Einkünfte aus Gewerbebetrieb

  • Einkünfte aus selbstständiger Arbeit

  • Und sonstige Einkünfte

  • Einkommenssteuer, was gilt es zu beachten?

Im Rahmen der Einkommensteuer solltest du ein paar Dinge beachten. Bist du verheiratet oder hast Kinder, erhöhen sich deine Gesamteinkünfte. Werbungskosten und Betriebsausgaben deines Gewerbes sollten bereits im Vorfeld abgezogen werden. Darüber hinaus gibt es einige Freigrenzen, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten, wie Vorsorgeaufwendungen, inklusive deiner Altersvorsorge, Sonderausgaben, Ausbildungsfreibeträge und viele weitere Punkte, die abzugsfähig sind. Spätestens jetzt sollte dir klar werden, dass du dich tiefgreifender in die Materie einlesen solltest oder dir fachliche Unterstützung holen solltest. Denn unter Umständen können dir deswegen schon mehrere tausend Euro verloren gegangen sein, sollten sie aus Unkenntnis nicht von Einkünften abgezogen worden sein. Das Einkommen, das unterm Strich übrigbleibt, von dem noch Freibeträge für Kinder oder ein Härteausgleich abgezogen werden, ist das resultierende Einkommen, dass zu versteuern gilt.

Das solltest du noch wissen! 

Erneut gilt: je früher, desto besser. Je früher du dich mit dem Thema Einkommenssteuer beschäftigt, desto besser für dich. Studierende, beispielsweise, müssen im Studium zwar keine Steuern zahlen, sie können aber Studienkosten oder auch Altersvorsorge als Verlustvortrag bis zum ersten steuerpflichtigen Jahr miteinbeziehen. So kann das versteuernde Einkommen im ersten steuerpflichtigen Jahr um die gesamten Studienkosten oder auch Pauschalbeiträge reduziert werden. Das können im Schnitt bis zu 5.000€ sein, die im ersten Jahr dann an Steuern weniger gezahlt werden müssten. Das hört sich nicht schlecht an, oder?

Die Steuererklärung lohnt sich also auf jeden Fall. Denn es ist außerdem möglich, sein Geld in Form von Steuerrückerstattungen zurückzuholen. Denn häufig passiert es, dass der Staat durch die Lohnsteuer höhere Summen von dir verlangt oder bekommt, als ihm tatsächlich zusteht. Dann wird deine Lohnsteuer mit der Einkommensteuer mit deiner Steuererklärung verrechnet. Und in den meisten Fällen bekommst du dann Geld zurück.

Komplex bleibt das Thema Steuern aber trotzdem. Wenn du jetzt keine Lust hast, dich intensiv damit auseinanderzusetzen oder aber auch nicht riskieren willst, einen Fehler zu machen, solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Dabei helfe ich dir gern, auch wenn ich ausdrücklich kein Steuerberater bin, kann ich dir trotzdem zeigen und dir helfen, wie du deine Steuerrückerstattung erhöhen kannst! Also vereinbare doch einen Beratungstermin mit mir und wir verschaffen und gemeinsam einen Überblick über deine individuelle Lage, damit du weißt, was du tun musst, um deine Steuerrückerstattung nach oben zu treiben! :)

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